KINDERZAHNARZTPRAXIS "Kaulquappe" - Aachen
Unser Schwerpunkt
Wichtige Information zur Neuaufnahme von Kindern (0-11 Jahre)!
Liebe Eltern, Familien und Erziehungsberechtigte,
momentan sind die Kapazitäten von Dr. Katharina Kaul zur Aufnahme neuer, kleiner Patienten beschränkt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aktuell nur noch neue Patienten bei folgenden Sachverhalten aufnehmen:
- notwendige Behandlung in Vollnarkose bei Kindern (Überweisung eines anderen Zahnarztes)
- Aufnahmen ganzer Familien
Praxis & Ambiente
Dr. Katharina Kaul
Master of Science "Kinderzahnheilkunde" -
Kinderzahnärztin - Dr. Katharina Kaul
- 2020-2021: Curriculum "Zahnärztliche Kinderhypnose", DGZH Augsburg
- 2018-2019: Curriculum "Management Kinderzahnarztpraxis", München
- 2014-2017: Masterstudium "Kinderzahnheilkunde" zum Master of Science, Universität Marburg/Gießen, 6 Semester
- 2011: Eröffnung der Kinderzahnarztpraxis "Kaulquappe"; DGZH-Masterkurs (Schoderböck)
- 2010: Abschluß: "Lachgasbehandlung in der Zahnheilkunde"
- 2009: Verleihung "Zertifizierter Tätigkeitsschwerpunkt: Kinderzahnheilkunde"
- 2006 - 2008: Angestellte Zahnärztin mit Tätigkeitsschwerpunkten Kinderzahnheilkunde, zahnärztliche Hypnose
- 2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der RWTH Aachen, Therapieschwerpunkt Kinderzahnheilkunde
- Auslandseinsatz: Dental Service Rarotonga, Cook Islands, South Pacific (2003)
Schwerpunkt
ambulante Zahnsanierungen für Kinder
Dr. Katharina Kaul führt seit über 15 Jahren schwerpunktmäßig ambulante Zahnsanierungen bei Kindern durch. Seit der Praxisgründung (2009) arbeitet Sie mit dem gleichen erfahrenen Kinder-Anästhesisten-Team zusammen und behandelt mit ihnen jeden Vormittag über 600 Kinder jährlich in Narkose. Die meisten Kinder werden speziell für die Narkosebehandlung direkt an sie überwiesen. Aus diesem Grund hat die Kinderzahnarztpraxis "Kaulquappe" auch einen eigenen Aufwachraum.
Ihre Behandlungen decken das gesamte Spektrum der Kinderzahnheilkunde ab:
- Kronenversorgungen im Milchgebiss, auch vollkeramische Kronenversorgungen im Frontzahngebiet
- Nervbehandlungen an Milchzähnen
- Kronenversorgung bei MIH-Zähnen (Kreidezähnen)
- Zahnfüllungen
- uvm.
Dr. Katharina Kaul behandelt seit über 20 Jahren (fast) ausschließlich Kinder. Dr. Katharina Kaul hat 2014-2017 ein zusätzliches Masterstudium "Kinderzahnheilkunde" über 6 Semester an den Universitäten Marburg und Gießen absolviert und mit dem Titel "Master of Science: Kinderzahnheilkunde" abgeschlossen. Dies ist derzeit eine der höchsten Qualifikationen im Bereich der Kinderzahnheilkunde, die in Deutschland möglich sind.
- 2020-2021: Curriculum "Zahnärztliche Kinderhypnose", DGZH Augsburg
- 2018-2019: Curriculum "Management Kinderzahnarztpraxis", München
- 2014-2017: Masterstudium "Kinderzahnheilkunde" zum Master of Science, Universität Marburg/Gießen, 6 Semester
- 2011 DGZH-Masterkurs (Schoderböck) - Kinderhypnose
- 2010: Abschluß: "Lachgasbehandlung in der Zahnheilkunde"
- 2009: Verleihung "Zertifizierter Tätigkeitsschwerpunkt: Kinderzahnheilkunde"
- 2006-2008: Angestellte Zahnärztin in einer Zahnarztpraxis mit den Tätigkeitsschwerpunkten Kinderzahnheilkunde und zahnärztliche Hypnose
- 2005: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der RWTH Aachen, Therapieschwerpunkt Kinderzahnheilkunde
!Wir führen keine Dentalsanierungen in Vollnarkose bei Erwachsenen durch und entfernen auch keine Weisheitszähne in Vollnarkose!
Spezialisierung
KinderZAHNarzt -
Der Kinderarzt für Kinderzähne!
So wie Kinder seit jeher ihren eigenen Arzt - den Kinderarzt - haben, gibt es heute auch im Bereich der Zahnmedizin, Experten für Kinderzähne:
Die Kinderzahnärzte.
Sie behandeln vorwiegend Kinder zwischen ein und zwölf Jahren, aber auch ältere Kinder mit speziellen Zahnproblemen oder großer Angst vor dem Zahnarzt. Kinderzahnärzte sind Spezialisten in den Behandlungsmethoden von Milchzähnen, die sich doch teilweise deutlich von denen der bleibenden Zähne unterscheiden (z. B. der Zahnerhalt mittels spezieller Milchzahnkronen, Nervbehandlungen an Milchzähnen, etc.). Auch die Ausstattung der Praxis und der Umgang mit den kleinen Patienten sind ganz auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet. Viele Kinderzahnärzte haben zudem eine Ausbildung auf dem Gebiet der kindgerechten Verhaltensführung bzw. der Kinderhypnose. Auch das gesamte Team ist speziell ausgebildet, geschickt mit Kindern umzugehen und diese sanft zu führen. Während der Behandlung der Zähne wird Ihr Kind spielerisch angeleitet sowie ganz selbstverständlich an die verschiedenen Behandlungsmethoden und -geräte herangeführt. Häufig wird auch die Möglichkeit einer Behandlung in Vollnarkose angeboten.
Dr. Katharina Kaul hat 2014-2017 ein Zusatzstudium "Kinderzahnheilkunde" über 6 Semester an den Universitäten Marburg und Gießen absolviert und mit dem Titel "Master of Science Kinderzahnheilkunde" abgeschlossen. Dies ist derzeit die höchste Qualifikation im Bereich der Kinderzahnheilkunde, die in Deutschland möglich sind.
Kaulquappe
Kaulquappe -
Ambulante Zahnsanierung für KINDER!
So wie Kinder seit jeher ihren eigenen Arzt - den Kinderarzt - haben, gibt es heute auch im Bereich der Zahnmedizin Experten für Kinderzähne:
Uns - die Kinderzahnärzte.
In der ersten Etage unseres Praxisgebäudes befindet sich die Kaulquappe - Die Kinderzahnarztpraxis von Doctores Kaul. Eine ganze Praxisetage ist nach den Bedürfnissen unserer kleinen Patienten eingerichtet. Ein großes Spiel-Wartezimmer nimmt die Empfindung, in einer Kindezahnarztpraxis zu sein (Galerie). Kinderzahnärztinnen sind speziell ausgebildete, zertifizierte Zahnärzte im Bereich "Kinderzahnheilkunde" und sie behandeln ausschließlich Kinder. Durch diese Spezialisierung der Zahnärzte steht Ihnen ein außergewöhnlich großes Therapiespektrum für die Zahngesundheit Ihres Kindes zur Verfügung, denn so wie Kinder benötigen auch die Milchzähne eine andere Therapie als bleibende Zähne. Unsere Behandlungsstühle in entsprechend kleinerer Ausführung passen sich den Körpergrößen der Kleinen an - keine flachen Liegen, sondern richtige Kinder-Behandlungsstühle.
Bei uns erwartet Sie eine entspannte und fröhliche Atmosphäre, die „Angst vor dem Zahnarzt” erst gar nicht aufkommen lässt.
Wir haben uns auf die ambulante Zahnsanierung bei Kinder in Vollnarkose (ITN) spezialisiert und wissen daher genau, wie wir mit kindgerechten und einfühlsamen Behandlungsmethoden dafür sorgen können, dass die kleinen Patienten der Kaulquappe, der Zahnarztpraxis für Kinder, sogar Spaß haben an ihrem Zahnarztbesuch. Auf Grund unseres hohen Patientenaufkommens an Kindern können wir seit Januar 2022 nur noch Kinder für die Dauer der Vollnarkosebehandlung aufnehmen, da wir sonst unseren Bestandspatienten nicht gerecht werden.
Ihre Kinder sind es uns wert!
Praxis & Ausstattung
modern - digital - gesund
Unsere Praxis ist voll digitalisiert. Mehrere Server verbinden die einzelnen Arbeitsstationen miteinander. Digitale Röntgensysteme und Intraoralkameras machen uns von Papier unabhängig und helfen bei interdisziplinären (fachübergreifenden) Abklärungen.
Dank des digitalen Röntgens und modernster Strahlentechnologie mit neuesten Sensoren ist die Röntgenbelastung für Sie nur minimal. Die Strahlenreduktion beträgt bis zu 90% gegenüber konventionellen, analogen Röntgensystemen!
Durch das digitale Röntgen ergeben sich für Sie einige wichtige Vorteile:
- Geringere Röntgenstrahlenbelastung
- Schnellere Verfügbarkeit des Bildes und folglich keine Wartezeiten
- Genauere Diagnose (die Bilder können vergrößert werden)
- Einfache Kommunikation bei interdisziplinären Abklärungen
- Umweltschutz (kein Anfall von Sondermüll)
Digitalisierte Röntgenbilder können auf dem Computer nachbearbeitet werden und erleichtern in vielen Fällen die Diagnosefindung. Durch Vergrößern eines Röntgenbild-Ausschnittes können auch sehr kleine Entkalkungen, Vorstufen von Karies, sichtbar gemacht werden.
Die Intraoralkameras und Bildschirme an den Behandlungsstühlen dienen der gezielten Aufklärung über Ihren momentanen Mundhygienezustand, über Behandlungsbedürftigkeiten und deren Abläufe. Somit entfällt die meist ungenügende Demonstration über den Handspiegel. Ebenso lassen sich auch die digitalen Röntgenbilder hervorragend erklären. Die Vergrößerungsmöglichkeiten ermöglichen uns, auch kleinste kariöse Läsionen sehr gut aufzuzeigen.
Wir zeigen Dir DEINE Zähne!
Milchzahn-Behandlung
Kinderzähne -
Milchzähne sind anders.
Behandlung - Kinderzahnbehandlung
Durch unsere Spezialisierung auf die Kinderzahnheilkunde verfügen wir über ein aussergewöhnlich großes Therapiespektrum für Milchzähne! Denn Milchzähne sind nicht einfach nur die kleine Kopie eines Erwachsenenzahnes. Sie benötigen meist eine andere Therapie als erwachsene Zähne!
Warum sind Milchzähne überhaupt wichtig & Welche Aufgaben haben Milchzähne:
4 Punkte, die uns auszeichnen!
1. Umfangreiche Diagnostik
Eine umfangreiche und genaue Diagnostik steht bei uns an erster Stelle. Neben der visuellen Zahnkontrolle führen wir auch eine röntgenologische Diagnostik mit einem speziellen digitalen Kinderröntgensensor durch. Denn bis zu 70% aller Kariesschäden an Milchzähnen werden erst durch Röntgenaufnahmen im Frühstadium entdeckt. So können wir frühzeitig Karies zwischen den Zähnen aufspüren, die sonst erst entdeckt wird, wenn Zahnschmerzen entstehen oder schon eine umfangreiche Zerstörung der Milchzähne stattgefunden hat. Durch dieses Zusammenspiel von visueller Zahnkontrolle und Röntgendiagnostik können wir Ihnen einen genauen Überblick über die Zahngesundheit Ihrer Kinder geben. Eine rein visuelle Zahnkontrolle, reicht meist nicht aus! Die in unserer Praxis eingesetzten modernen digitalen Röntgengeräte haben eine sehr geringe Strahlenbelastung und eignen sich deshalb sehr gut für Kinder.
Sehen sie selbst: Visuell erkennbar sind lediglich 3 Kariesdefekte (rote Kreise). Durch die Röntgendiagnostik spüren wir noch weitere 6 versteckte Kariesdefekte auf und können diese schon therapieren, bevor Zahnschmerzen entstehen. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass selbst bei 5-jährigen Kindern, die visuell komplett kariesfrei erscheinen, in 40% der Fälle bei einer Röntgendiagnostik Karies entdeckt wird.
Unser Ziel ist es, durch eine umfangreiche Diagnostik, alle vorhandenen Kariesdefekte aufzuspüren und alle Zähne wieder in einen gesunden Zustand zu versetzen.
Bildquelle: Prof. Jan Kühnisch
Röntgenologische Kariesdiagnostik und Therapieplanung bei Milchzähnen
Der Milchzahn hat im Vergleich zum bleibenden Zahn einen deutlich dünneren und weniger widerstandsfähigen Schutzmantel aus Schmelz und Dentin und im inneren eine größere Pulpa (Nervgewebe). Die Schmelzdicke beträgt lediglich 1mm. Dadurch, dass Milchzähne deutlich weniger stark mineralisiert sind, gelingt es den Kariesbakterien besonders schnell, die Distanz von 2-3mm zwischen Zahnschmelz und Nerv zu überwinden. Deshalb sollten bei Milchzähnen schon kleine kariöse Defekte therapiert werden, die bei bleibenden Zähnen noch in die Kategorie „beobachten“ fallen würden. Hat die Karies bereits den Schmelz durchbrochen, ist eine Füllungstherapie unausweichlich.
2. Spezielle Behandlungsmethoden für Milchzähne
So wie es Kinderärzte gibt, die sich auf Kinderkrankheiten spezialisiert haben, haben wir uns als Kinderzahnärzte auf die Behandlungsmethoden von Milchzähnen spezialisiert, die sich teilweise doch deutlich von denen der bleibenden Zähne unterschieden (z.B. der Zahnerhalt mittels spezieller Milchzahnkronen, Nervbehandlungen an Milchzähnen, etc.).
Wir behandeln vorwiegend Kinder zwischen ein und zwölf Jahren, aber auch ältere Kinder mit speziellen Zahnproblemen oder großer Angst vor dem Zahnarzt sind bei uns herzlich willkommen. Selbstverständlich ist auch die Ausstattung unserer Kinderzahnarztpraxis auf die kleinen Patienten mit ihren ganz speziellen Bedürfnissen ausgerichtet.
3. Professionelle, kindgerechte Verhaltensführung
Wir verfügen zudem über eine Ausbildung auf dem Gebiet der kindgerechten Verhaltensführung bzw. der Kinderhypnose. Auch das gesamte Team ist speziell ausgebildet, geschickt mit Kindern umzugehen und diese sanft zu führen. Während der Behandlung der Zähne wird Ihr Kind spielerisch angeleitet und ganz selbstverständlich an die verschiedenen Behandlungsmethoden und -geräte herangeführt.
4. Kinder-Prophylaxe
Das Ziel unserer Praxis ist es, statt Schäden zu beheben, diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür haben wir ein professionelles und maßgeschneidertes Vorsorgeprogramm entwickelt. Es beinhaltet die „Putzschule", professionelle Zahnreinigungen, Fissurenversiegelungen, Ernährungsberatung sowie die Anwendungen von Fluoridlacken zur Schmelzhärtung. Wir möchten erst gar keine Karies an Milchzähnen enstehen lassen. Bedenken Sie auch, wenn eine Kariesstelle durch eine Füllung repariert wird, beheben wir nur die Folge der Karies und nicht die Ursache. Die Ursache sind Kariesbaktieren im Mund Ihres Kindes, die durch eine professionelle Zahnreinigung effektiv reduziert werden können. Da die Kinderprophylaxe uns so immens am Herzen liegt, gibt es zu diesem Thema eine eigene Homepage: www.kinderzaehne-vorsorge.de Schauen Sie rein und informieren Sie sich!
Warum ein Milchzahn überhaupt behandelt werden muss, denn "der fällt doch eh irgendwann aus", erfahren Sie hier:
Kindertermin
Einschränkungen -
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
momentan sind unsere Kapazitäten zur Aufnahme neuer, kleiner Patienten (Kinder unter 12 Jahre) beschränkt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aktuell nur noch neue Kinder bei Vorliegen folgender Symptomatik aufnehmen:
- notwendige Behandlung in Vollnarkose (diagnostiziert durch einen anderen Zahnarzt, per Überweisung)
Für die normalen Vorsorgeuntersuchungen stellen Sie Ihr Kind bitte bei Ihrem Hauszahnarzt/Ihrer Hauszahnärztin vor. Für Kinder, die bisher schon unsere Patienten sind, ändert sich nichts.
Hinweis: Neupatienten (ab 12 Jahren) und Erwachsene unterliegen keinen Einschränkungen bei der Neuaufnahme und werden von Dr. Alexander Kaul betreut.
Online können KEINE Kindertermine vereinbart werden.
Der erste Termin
Der erste Termin soll es Ihrem Kind ermöglichen, uns und unsere Praxis kennenzulernen und Vertrauen in diese neue Umgebung aufzubauen. Damit dieser erste Eindruck positiv ausfällt, haben wir uns bemüht, für unsere kleinen Patienten ein kindgerechtes Ambiente zu schaffen und es spielerisch an die zahnärztliche Behandlung heranzuführen. Mit vielen kleinen Aufmerksamkeiten möchten wir erreichen, dass sich Ihr Kind gerne an diesen ersten Kontakt mit uns erinnert und gerne wiederkommt.
Dabei sollte möglichst beim ersten Termin keine eigentliche Behandlung stattfinden. Wir nutzen den Termin, um Ihr Kind kennenzulernen und den Behandlungsbedarf einzuschätzen. Bei dieser gründlichen Untersuchung können wir dank unserer langjährigen Erfahrug im Bereich der Kinderzahnheilkunde auch abschätzen, wie es mit der Behandlungsbereitschaft Ihres Kindes aussieht. Bei der Planung der anstehenden Behandlung besprechen wir, ob bei einem ängstlichen Kind vielleicht eine Anwendung von Lachgas sinnvoll ist. Wenn abzusehen ist, dass das Kind die Behandlung komplett verweigert, kann diese auch in Vollnarkose in unserer Praxis durchgeführt werden.
Die Untersuchung zeigt auch, ob eventuell eine Fehlernährung des Kindes zu Zahnschäden geführt hat und eine Ernährungsberatung der Eltern erforderlich ist. Zum Erlernen der richtigen Technik beim Zähneputzen ist unsere Kinderprophylaxe sehr hilfreich.
Vorsorge - Prophylaxe
Fissuren-Versiegelung
Fissuren-Versiegelung -
Der beste Schutz vor Karies auf den Kauflächen!
Backenzähne haben von Natur aus eine Schwachstelle: Das sind die dünnen Grübchen auf der Kaufläche - die sogenannten Fissuren. In diesen Fissuren setzen sich Zahnbelag und Bakterien fest. Die lassen sich oft trotz guter Zahnpflege nicht vollständig entfernen. Und die Folge ist häufig Karies.
Doch es gibt eine Lösung, mit der dieses Risiko minimieren können: Die sogenannte Fissuren-Versiegelung. Lesen Sie jetzt, warum das eine der sehr gute Schutzmaßnahme für die Zähne Ihrer Kinder ist!
Backenzähne haben auf Ihrer Oberfläche feine Grübchen, die sog. Fissuren. In diesen setzen sich trotz guter Pflege Zahnbeläge und damit auch Bakterien fest.
Die Fissuren sind dünner als die Borsten einer Zahnbürste. Deshalb werden Beläge und Bakterien in der Fissur beim Putzen nicht erreicht und entfernt. So kann früher oder später Karies entstehen.
Fissurenversiegelung: Damit sich erst gar keine Beläge festsetzen können, werden die Zähne mit einem dünnfließenden Kunststoff dauerhaft versiegelt. Damit hat die Karies in den Fissuren keine Chance mehr!
Sogenannte Fissurenkaries an einem Backenzahn (brauner Punkt in der Mitte des Zahnes). Wenn diese Karies nicht behandelt wird, wird sie allmählich größer und zerstört langfristig den Zahn.
Versiegelung an einem Backenzahn: Der Versiegelungs-Kunststoff dichtet die Fissuren ab, so dass sich kein Zahnbelag und keine Bakterien festsetzen können. Mit einer Fissuren-Versiegelung werden die Kauflächen der Backenzähne Ihrer Kinder am besten vor Karies geschützt. Deshalb sollte man die Zähne versiegeln, sobald sie durchgetreten sind.
Obwohl alle Seitenzähne einschließlich der Weisheitszähne Fissuren haben, bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Versiegelung nur an den beiden großen, bleibenden Backenzähnen (Zahn 6 und 7) (blaue Punkte in der Grafik links). Wir empfehlen Ihnen, alle Seitenzähne (sowohl Milchbackenzähne als auch alle bleibenden Backenzähne) versiegeln zu lassen, damit sie geschützt sind (rote Punkte in der Grafik). Es ist eine lohnende Investition in die Zahngesundheit Ihres Kindes. Fragen Sie uns einfach danach!
Fluorid
Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger
gegen Karies – das gilt auch schon für Milchzähne!
Fluorid ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Körpers, des Speichels und der Nahrung und notwendig für die Mineralisation der Zähne.
Der größte Effekt bei der Fluoridzufuhr geschieht an der Oberfläche durchgebrochener Zähne in der Mundhöhle. Fluorid bildet mit dem Kalzium des Speichels eine effektive Schutzschicht aus Kalziumfluorid auf den Zahnoberflächen. Diese Schicht müsste die Säure, die aus der Verstoffwechselung der Kariesbakterien von Zucker und Kohlenhydraten entsteht, erst einmal zerstören, bevor sie den darunter liegenden Zahnschmelz auflösen könnte. Dazu verschieben die Fluoride das Geschehen im Mund wieder in Richtung Remineralisation, das heißt: Sie helfen bei der Wiedereinlagerung von verlorengegangenen Mineralien des Zahnschmelzes.
Aktuelle Empfehlung zur Zahnpastafluoridierung
Röntgen Milchzahn
Röntgenbilder -
besser als das menschliche Auge.
Röntgendiagnostik bei Milchzähnen
Eine umfangreiche und genaue Diagnostik steht bei uns an erster Stelle. Neben der visuellen Zahnkontrolle führen wir auch eine röntgenologische Diagnostik mit einem speziellen digitalen Kinderröntgensensor durch. Denn bis zu 70% aller Kariesschäden an Milchzähnen werden erst durch Röntgenaufnahmen im Frühstadium entdeckt. So können wir frühzeitig Karies zwischen den Zähnen aufspüren, die sonst erst entdeckt wird, wenn Zahnschmerzen entstehen oder schon eine umfangreiche Zerstörung der Milchzähne stattgefunden hat. Durch dieses Zusammenspiel von visueller Zahnkontrolle und Röntgendiagnostik können wir Ihnen einen genauen Überblick über die Zahngesundheit Ihrer Kinder geben. Eine rein visuelle Zahnkontrolle, reicht meist nicht aus! Die in unserer Praxis eingesetzten modernen digitalen Röntgengeräte haben eine sehr geringe Strahlenbelastung und eignen sich deshalb sehr gut für Kinder.
Sehen sie selbst: Visuell erkennbar sind lediglich 3 Kariesdefekte (rote Kreise). Durch die Röntgendiagnostik spüren wir noch weitere 6 versteckte Kariesdefekte auf und können diese schon therapieren, bevor Zahnschmerzen entstehen. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass selbst bei 5-jährigen Kindern, die visuell komplett kariesfrei erscheinen, in 40% der Fälle bei einer Röntgendiagnostik Karies entdeckt wird. Bei Kindern, die bereits sichtbare Karies aufweisen, ist die Quote, mittels Röntgendiagnostik noch weiter kariöse Läsion zu erkennen, sogar noch höher.
Unser Ziel ist es, durch eine umfangreiche Diagnostik, alle vorhandenen Kariesdefekte aufzuspüren und alle Zähne wieder in einen gesunden Zustand zu versetzen.
Bildquelle: Prof. Jan Kühnisch
Der Milchzahn hat im Vergleich zum bleibenden Zahn einen deutlich dünneren und weniger widerstandsfähigen Schutzmantel aus Schmelz und Dentin und im inneren eine größere Pulpa (Nervgewebe). Die Schmelzdicke beträgt lediglich 1mm. Dadurch, dass Milchzähne deutlich weniger stark mineralisiert sind, gelingt es den Kariesbakterien besonders schnell, die Disatnz von 2-3mm zwischen Zahnschmelz und Nerv zu überwinden. Deshalb sollten bei Milchzähnen schon kleine kariöse Defekte therapiert werden, die bei bleibenden Zähnen noch in die Kategorie „beobachten“ fallen würden. Hat die Karies bereits den Schmelz durchbrochen, ist eine Füllungstherapie unausweichlich.
Erfahren Sie noch mehr zum Thema Röntgen und Röntgenstrahlung
Wie kann ich das Risiko einer Karies zwischen den Zähnen minimieren? Lesen Sie dazu "Professionelle Zahnreinigung"
Warum ein Milchzahn überhaupt behandelt werden muss, denn "der fällt doch eh irgendwann aus", erfahren Sie hier:
Vorsorge
Kinder-Prophylaxe -
Zahnputztraining, Putzschule, professionelle Zahnreinigung, Fissurenversiegelung
Kinderzähne gesund zu erhalten, ist unser Hauptanliegen
Vorsorgen statt Bohren - für ein „Gesundes Lachen", ein Leben lang!
Das Ziel unserer Praxis ist es, statt Schäden zu beheben, diese erst gar nicht entstehen zu lassen. Dafür haben wir ein professionelles und maßgeschneidertes Vorsorgeprogramm entwickelt. Es beinhaltet die „Putzschule", professionelle Zahnreinigungen, Fissurenversiegelungen, Ernährungsberatung sowie die Anwendungen von Fluoriden-Lacken zur Schmelzhärtung. Hier erhalten Sie einen schnellen Überblick. Für alle Eltern, die mehr wissen möchten, als auf dieser Seite, haben wir zum Thema "Kinderprophylaxe" eine gesonderte, ausführliche Homepage erstellt. Klicken Sie auf das Foto rechts.
Warum sind Milchzähne eigentlich wichtig?
Das „Putztraining" (Putzschule) – Alles will gelernt sein!
Erst wenn die frisch geputzten Zähne angefärbt werden, lassen sich verbliebene Zahnbeläge deutlich erkennen. Außerdem messen wir den Entzündungsgrad des Zahnfleisches und machen uns so ein genaues Bild über die Mundhygiene Ihres Kindes. Jetzt zeigen wir Ihrem Kind die richtige Zahnputztechnik und motivieren es, seine Zähne regelmäßig und gründlich zu reinigen. Genauso wichtig ist es, Ihrem Kind die Ursachen, die Entstehung sowie die Folgen von Karies zu verdeutlichen. Zum Abschluß wird der Zahnschmelz durch einen Fluoridlack gehärtet. Unsere geschulten Prophylaxeassistentinnen zeigen Ihrem Kind individuell, kompetent und liebevoll wie es selbstständig und effektiv die Zähne reinigen kann. Diese Leistung wird ab einem Alter von 6 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen einmal pro Kalenderhalbjahr übernommen.
Die professionelle Zahnreinigung
Selbst bei guter häuslicher Zahnpflege kann es passieren, dass Karies entsteht. Denn die Zahnbürste erreicht nur maximal 75 Prozent aller Zahnoberflächen. Um Karies jedoch ganz zu vermeiden, gibt es die professionelle Zahnreinigung - natürlich auch für Kinder! Sie beginnt dort, wo die häusliche Zahnpflege endet. Die Zähne Ihres Kindes werden dabei schonend und gründlich gereinigt und anschließend fluoridiert. Dies hat den Vorteil, dass eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung die Mundflora in ein ausgewogenes Gleichgewicht bringt und die bleibenden Zähne später in eine gesundes Mundhöhle wachsen. Da die bleibenden Zähne in der Mundhöhle erst noch vier Jahre lang ausreifen und in dieser Zeit besonders sensibel sind, sichert eine gesundes Mundflora eine gesundes und ungestörte Schmelzausreifung der bleibenden Zähne. Aus medizinischer Sicht gibt es kein effizienteres Mittel als die professionelle Zahnreinigung, um Ihr Kind, wie auch Sie selber, vor den schädlichen Karieserregern zu schützen und seine Zähne ein Leben lang gesund zu erhalten.
Bei Kindern mit einem „normalen" Kariesrisiko ist eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung sinnvoll. Kinder mit einem hohen Kariesrisiko und Trägern von festen Zahnspangen sollten vierteljährlich zur professionellen Zahnreinigung in unsere Praxis kommen.
Diese professionelle Zahnreinigung wird im Gegensatz zum Putztraining nicht von den gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Fissurenversiegelung – kein Durchkommen für Bakterien
Die Kauflächen unserer Backenzähne sind tief zerfurcht mit Rillen, den sogenannten Fissuren. Diese befinden sich an den bleibenden Zähnen, aber auch im kindlichen Milchgebiss. Sie sorgen für ein erhöhtes Kariesrisiko, da sie erheblich schwerer zu reinigen sind als glatte Oberflächen. Speisereste bleiben dort besonders gut haften und verursachen somit ein vermehrtes Bakterienwachstum. Kein Wunder also, dass diese ihr Zerstörungswerk gerne an gerade diesen Stellen beginnen. Abhilfe bietet hier eine Versiegelung der Kauflächen mit einem speziellen, dünnflüssigen Versiegelungskunststoff. Dieser verschließt die Rillen in der Zahnoberfläche, beugt damit der Entstehung von Karies effektiv vor und schützt somit den Zahnschmelz Ihres Kindes.
Die Fissurenversiegelung stellt heute eine wissenschaftlich anerkannte und bewährte Methode dar, die bei kariesgefährdeten Zähnen im Kauflächenbereich angewandt werden sollte. Sie ist eine kariesprophylaktische Maßnahme, die andere präventive Maßnahmen wie z. B. angemessene Mundhygiene, Fluoridierung, ausgewogene "zahnschonende" Ernährung und professionelle Zahnreinigungen nicht ersetzt, sondern wertvoll ergänzt. Lesen Sie hier eine Stellungnahme verschiedener Organisationen.
Fluoridprophylaxe
Neben der Beschränkung der Zuckeraufnahme und der gründlichen Entfernung der Zahnbeläge bietet das regelmäßige Auftragen von Fluorid auf die Zähne eine Möglichkeit, die Entstehung von Karies zu verhindern. Denn Fluorid macht die Zähne widerstandsfähiger gegen die Säureangriffe der Bakterien. Wir beraten sie gern, welche Form der Fluoridzufuhr für Ihr Kind am sinnvollsten ist.
Therapie "Milchzahn" & "Milchzahngebiss"
Füllungen
Kunststofffüllungen -
Karies am Milchzahn muss gefüllt werden.
Trotz regelmäßiger Zahnpflege kann es zur Entstehung von Karies kommen. In diesem Fall muss die Karies entfernt und das verlorene Zahnmaterial durch eine Zahnfüllung ersetzt werden. Dies gilt auch für Milchzähne. Kleinere und mittelgroße Kariesdefekte sollten dabei am besten mit Kunststofffüllungen versorgt werden. Diese werden in den Zahn regelrecht hinein geklebt, was einen besonders guten Halt ermöglicht. Einmal glatt poliert erstrahlt die Füllung in schönem Weiß und überdauert meist mühelos ein Milchzahnleben. Bis zum vollendeten 14. Lebensjahr sind Kunststofffüllungen zuzahlungsfrei.
Milchzahnkronen
Milchzahn-Kronen -
schützen vor Sprachstörungen und sind Platzhalter.
Der frühzeitige Verlust von Milchzähnen kann einen erheblichen Platzmangel im bleibenden Gebiss zur Folge haben. Deshalb ist die Erhaltung von erkrankten Milchzähnen ein wichtiges Ziel in der Kinderzahnheilkunde. Milchzahnkronen sind speziell vorgefertigte Kronen für das Milchgebiss. Sie ermöglichen die Restaurierung von Milchzähnen, die aufgrund zu großer kariöser Schäden nicht mehr mit normalen Füllungen versorgt werden können. Auf diese Weise bleiben auch stark beschädigte Milchzähne in kaufunktioneller Hinsicht und in ihrer Funktion als Platzhalter über Jahre hinweg erhalten.
Milchzahnkronen unterscheiden sich von jenen Kronen, die bei Erwachsenen ihre Verwendung finden. Während herkömmliche Kronen eine Abdruckabnahme, hohe Laborkosten und lange Termine erfordern, sind die Milchzahnkronen innerhalb einer Sitzung fertig. Die Kinderkronen bestehen aus Vollkeramik oder medizinischem Edelstahl. Sie sind weiß oder silberfarben.
Eine Milchzahnkrone muss nicht entfernt werden. Die Milchzahnkrone ist fest auf dem Milchzahn verklebt und fällt zusammen mit dem Milchzahn aus.
Frontzahnkronen - Perfektion in Vollkeramik
Die Hauptursache für Karies im Kleinkindalter ist das regelmäßige Nuckeln bzw. Saugen am Fläschchen (Flaschenkaries). Sind die Frontzähne hierdurch kariös, bietet sich als Therapie meistens nur noch die Extraktion (Entfernen) oder die Versorgung mit Frontzahnkronen. Unsere Frontzahnkonen bestehen aus Vollkeramik (Zirkon) und zeichnen sich durch eine hervorragende Widerstandsfähigkeit und Ästhetik aus.
Fehlende Frontzähne können zu Sprachstörungen (Lispeln) Ihres Kindes führen. Frontzahnkronen helfen somit schon früh, Sprachfehler zu vermeiden und haben zudem noch einen hohen ästhetischen Anspruch. Von echten Zähnen sind sie kaum zu unterscheiden. Damit kann Ihr Kind wieder strahlend weiß lächeln.
Diese Oberkiefer-Front-Milchzähne waren bei einem 3-jährigen Kind durch Flaschenkaries schwer geschädigt. Wir konnten die Zähne mittels endodontischer Milchzahntherapie (Nervbehandlung) soweit erhalten, dass wir die Zahnstümpfe mit weissen Vollkeramikkronen versorgten und dem Kind somit ein tolles neues Lachen ermöglichen. Obwohl im Röntgenbild die Anlagen der bleibenden Milchzähne schon zu erkennen sind, werden die Milchzähne noch mind. 3-4 Jahre im Mund verweilen.
Milchzahnkronen im Seitenzahnbereich
Milchzahnkronen im Seitenzahnbereich erhalten die Kau- und Platzhalterfunktion so lange, bis an dieser Stelle der bleibende Zahn durchbricht. Sie gibt es zwei verschiedenen Materialausführungen.
Edelstahlkronen im Seitenzahnbereich
Unsere „Ritter-" oder „Prinzessinnenkronen" aus medizinischem Edelstahl. Durch ihr dünnes Material muss nur wenig Zahnsubstanz entfernt werden. Zudem können diese Kronen individuell angepasst werden, was eine perfekte Passung gewährleistet. Die Kosten für die Edelstahlkronen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Vollkeramikkronen im Seitenzahnbereich
Im Seitenzahnbereich bestechen unsere Vollkeramikkronen durch ihre außergewöhnliche Ästhetik.
Warum müssen Milchzähne überhaupt behandelt werden?
Nervbehandlung
Wurzelkanalbehandlung -
Bevor eine Fistel am Milchzahn entsteht!
Milchzähne verfügen über Nerven und können große Schmerzen verursachen - genau wie bei den Zähnen eines Erwachsenen, wenn sie sich durch Kariesbakterien entzünden. Selbst wenn das Loch von außen eher unscheinbar wirken mag, kann es dennoch zum Entzünden und zum Absterben des Zahnnervens führen. Besonders gefährlich ist hier die sogenannte Zwischenzahnkaries, da sie ohne Röntgenaufnahmen erst sehr spät zu erkennen ist. Gelingt es der Karies, bis in die Tiefen der Zahnkrone vorzustoßen, so ist dann auch der Zahnnerv betroffen und es bedarf einer Nervbehandlung. In den meisten Fällen muss der erkrankte Teil des Nervs entfernt werden. Unzureichende oder falsche Behandlung (z. B. Belassen oder Aufbohren des Zahnes mit anschließendem "Offenlassen") kann zu längerfristigen gesundheitlichen Schäden, auch der Bleibenden Zähne, führen.
Ein fistelnder Milchzahn muss entfernt werden, da die Entzündung an der Wurzelspitze den Keim des bleibenden Zahnes ebenfalls erkranken lässt. Deshalb kann ein fistelnder Milchzahn auch durch eine Nervbehandlung nicht erhalten bleiben. Die notwendige Entfernung ist ein gravierender Unterschied zu einer Fistel an einem bleibenden Zahn.
An diesem Modell können Sie erkennen, dass sich die Entzündung unterhalb des Milchzahnes genau oberhalb des "sich entwickelnden" bleibenden Zahnes befindet. Die Entwicklung eines Zahnes ist eine sehr grazile Entwicklung, die durch eine Fistel extrem beeinträchtigt werden kann. Auch das "Offenlassen" eines aufgebohrten Milchzahnes verhindert nicht, dass die Entzündung in den Entwicklungsprozess des bleibenden Zahnes eingreift und diesen für immer schädigt (Missbildung). Oft kann man an diesen sog. "Turner-Zähnen" bräunliche Verfärbungen entdecken, die durch die gestörte Entwicklung des Zahnschmelzes entstehen.
Wie entstehen überhaupt Zahnschmerzen?
Platzhalter
Platzhalter -
Platzmangel entsteht, wenn ein Milchzahn zu früh verlorengegangen ist.
Wieso ist ein Platzmangel kritisch bzw. wieso ist ein Platzhalter überhaupt notwendig?
Manch einer mag denken, Milchzähne seien nicht so wichtig, da sie ohnehin irgendwann ausfallen. Das Gegenteil ist der Fall. Gerade Milchbackenzähne erfüllen eine wichtige Platzhalterfunktion, indem sie den Raum ausfüllen, in den später die bleibenden Zähne nachrücken. Der vorzeitige Verlust nur eines einzigen Milchbackenzahnes kann bereits die Funktion und Entwicklung des gesamten Kauapparates und der bleibenden Zähne stören.
Aus diesem Grund ist es häufig ratsam, bei einem vorzeitigen Milchzahnverlust in Seitenzahnbereich, einen Platzhalter beim Kieferorthopäden angefertigen zu lassen. Dieser kann von Ihrem Kind selber herausgenommen werden und muss nur nachts getragen werden.
Weshalb muss ein fistelnder Milchzahn entfernt werden,
während ein bleibender Zahn mit einer Fistel erhalten bleiben kann?
Narkose bei Kindern
Vollnarkose
Gesunde Zähne im Schlaf -
ambulante Zahnsanierung unter Vollnarkose
Bei einigen Kindern ist es notwendig, eine Zahnsanierung in Vollnarkose durchzuführen. Gerade bei kleinen Kindern oder Kindern mit sehr stark zerstörten Zähnen ist die Behandlung in Vollnarkose oft der beste und schonendste Weg zu einem gesunden Gebiss. Die Narkose wird in unserer Praxis von einem erfahrenen Anästhesieteam durchgeführt.
Wir sind eine Überweiserpraxis. Dies bedeutet, dass Sie eine Überweisung eines anderen Zahnarztes zur Zahnsanierung in Vollnarkose vorlegen und dann einen Ersttermin für Ihr Kind in unserer Praxis erhalten. In diesem Ersttermin stellen wir den Behandlungsbedarf Ihres Kindes fest und besprechen mit Ihnen die notwendige Therapie (Wir operieren nicht ohne vorherigen Kontrolltermin!). Anschließend melden Sie sich telefonisch in der Anästhesiepraxis, um mit unseren Anästhesisten das Narkoseaufklärungsgespräch zu führen und ihnen Größe und Gewicht Ihres Kindes mitzuteilen.
Vollnarkose-Sanierungen finden immer vormittags statt. Die genaue Uhrzeit der OP teilen wir Ihnen ca. 1 Woche vor dem Eingriff mit und ist nicht verhandelbar. Bitte erscheinen Sie besser zu früh als zu spät am OP-Tag in unserer Praxis. Ein mindestens 5-köpfiges OP-Team wartet auf Ihr Kind!
Ihr Kind darf vor dem Eingriff 6 Stunden absolut NICHTS essen und NICHTS trinken - muss also im nüchternen Zustand zur Behandlung erscheinen (auch kein Zähneputzen oder Stillen am OP-Tag! Schon ein kleiner Schluck verhindert den Eingriff!). Als Eltern müssen Sie konsequent auf die Einhaltung der Nüchternheit achten!
Zur Einleitung der Narkose wird Ihrem Kind eine Mund-Nasen-Maske auf das Gesicht gelegt, aus der Narkosegas austritt und ihr Kind einschlafen lässt. Beim Einschlafen können Sie Ihrem Kind gut zureden, es streicheln und auf Ihre Art dazu beitragen, dass es sich möglichst wohlfühlt. Auch das Kuscheltier darf dabei sein. Ist Ihr Kind eingeschlafen, verlassen Sie den Behandlungsraum.
Nach dem Einschlafen bekommt Ihr Kind von allen Handlungen nichts mit und hat keine Schmerzen. Während der gesamten Narkose wird es kontinuierlich vom Narkose-Team überwacht. Puls, Sauerstoffsättigung im Blut, Kohlenstoffdioxid und Narkosegase in der Atemluft werden ständig kontrolliert. So wird sichergestellt, dass es Ihrem Kind während Operation in jedem Moment gut geht.
Nach der Behandlung wacht Ihr Kind in unserem Aufwachraum an Ihrer Seite wieder auf. Anschließend werden Sie mit Ihrem Kind vom Anästhesisten entlassen.
Bei einer Behandlung in Narkose sollte zuerst eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden, um Ihr Kind von den schädlichen Kariesbakterien zu befreien. Anschließend werden alle behandlungsbedürftigen Zähne in dieser einen Behandlungssitzung optimal versorgt. Eine Teilbehandlung ist bei uns nicht möglich, da es unser Ziel ist, Ihr Kind möglichst lange vor einer weiteren Behandlungsnotwendigkeit zu bewahren und einen ggf. sonst erneut notwendig werdenden Zweiteingriff zu vermeiden. Aus diesem Grund empfehlen wir auch, die Backenzähne Ihres Kindes zu versiegeln.
Kurz & Knapp:
- Ihr Kind darf mind. 6 Stunden vor dem Eingriff absolut NICHTS essen und NICHTS trinken -> absolute Nüchternheit!
- Die genaue Uhrzeit der OP wird Ihnen ca. 1 Woche vor dem Eingriff mitgeteilt.
- Ein Beiwohnen/Zuschauen/Filmen während der OP ist nicht möglich.
- Bitte bringen Sie am OP-Tag ALLE Unterlagen mit, die Sie von uns (in der Praxis und/oder per Post) erhalten haben, sowie die gültige Versicherungskarte.
- Bringen Sie Wechselkleidung für Ihr Kind mit.
WICHTIG: Damit wir Ihrem Kind so schnell wie möglich helfen können, arbeiten wir mit Vorzugslisten, da es immer wieder vorkommt, dass ein Kind erkrankt und somit ein OP-Termin kurzfristig frei wird. Um auf diese Liste zu gelangen, muss Größe und Gewicht Ihres Kindes der Anästhesiepraxis bekannt und das Narkosevorgespräch mit den Anästhesisten erfolgt sein.
Hinweis: Die Anästhesiepraxis ruft meist mit „unbekannter Nummer“ an. Gehen Sie auch dann bitte an Ihr Telefon! Damit Ihr Kind am Narkosetag nicht unnötig lange nüchtern sein muss, sind wir auch an diesen Tagen bemüht, Ihr Kind so früh wie möglich zu behandeln. Dies bedeutet, dass wir Sie, wenn wir sehr gut in der Zeit sind, anrufen und Sie bitten, schon etwas früher in der Praxis zu erscheinen. Gehen Sie bitte an diesem Vormittag immer an Ihr Telefon.
Bis zum 12. Lebensjahr werden die Kosten der Vollnarkose von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet, sofern eine Behandlungsunwilligkeit vorliegt. Bei Patienten mit Behinderungen oder einer testierten Zahnarztphobie wird die Narkose auch noch im höheren Alter von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wir führen keine Vollnarkose-Behandlung bei Erwachsenen oder zur Entfernung von Weisheitszähnen durch.
Hier sehen Sie einen Fernsehbeitrag über eine Vollnarkosebehandlung in unserer Praxis.
Unsere Anästhesisten:
Dr. Rimse Wagner & Dr. Bernd Schloemer & Stephanie Vogler
Wissenswertes zu Milchzähnen
Black Stain
Zahnbelag "Black Stain"
(Melanodontie) schwarze Beläge verfärben die Zähne - meistens nur die Milchzähne
Manche Kinder leiden unter einem braun-schwarzen, gelegentlich auch grünlichen Zahnbelag, der stark an den Zähnen anhaftet. Anfangs lagern sich diese Beläge girlandenförmig nahe des Zahnfleischrandes auf den Zähnen an. Werden derartige Beläge nicht durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt, bedecken sie nach einiger Zeit die Zähne großflächig. Die Verfärbungen ähneln denen von schwarzem oder grünem Tee.
Diese Beläge werden durch sogenannte chromogene (färbende) Bakterien verursacht. Sie verursachen jedoch keine Karies. Aus medizinischer Sicht sind sie harmlos, stören jedoch den ästhetischen Eindruck. Der Leidensdruck dieser Kinder ist häufig sehr groß, da sie oftmals Hänseleien ausgesetzt sind.
Die Beläge sind äußerst widerstandsfähig. Häusliche Mundhygiene kann daher nur wenig dagegen ausrichten. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung können die Beläge jedoch mit Polierpasten, Ultraschallinstrumenten oder Pulverstrahlgeräten entfernt werden. Diese professionelle Zahnreinigung wird bei den Kindern in der Regel alle 3 Monate durchgeführt.
Besonders häufig sind die Milchzähne betroffen. Die Bakterien verschwinden meist mit dem Wechsel der Zähne von ganz allein.
Erste Hilfe
Was tun bei einem Zahnunfall?
Milchzähne nicht wieder einsetzen!
Wenn Kinder toben und spielen, kann es schon mal passieren, dass dabei ein Zahn zu Bruch geht. Zumeist sind es die oberen Schneidezähne, die davon betroffen sind.
Die Therapie eines Milchzahnes unterscheidet sich von der eines bleibenden Zahnes:
Milchzahn
- Ist ein Stück des Milchzahnes abgebrochen, so bringen Sie das Fragment, wenn möglich mit. Evtl können wir es wieder ankleben. Sollte ein Stück fehlen, ist es möglich entweder die scharfe Bruchkante zu glätten oder mit Kunststoff den Zahn wieder zu ergänzen.
- Ausgeschlagene Milchzähne werden in der Regel nicht mehr eingesetzt, da sie den nachrückenden bleibenden Zahn bereits im Keim schädigen können.
- Drücken oder schieben Sie einen verdrehten Milchzahn nicht zurück in seine Ausgangsposition. Das übernimmt "die Natur" meistens selber.
- Wir schauen uns zunächst den Zahn und den umliegenden Bereich an. Im Kiefer wird der Zahn durch Fasern im Kieferknochen fest verankert. Durch den Sturz sind die Faser überdehnt. Deswegen wackelt der Zahn auch.
- Verfärbt sich der Zahn bereits grau beziehungsweise dunkel, ist das als Folge des Traumas anzusehen. In der Regel muss diesbezüglich keine Behandlung durchgeführt werden. Vergleichbar ist die Verfärbung mit einem Hämatom, welches Sie sich sicher schon an den Gliedmaßen zugezogen haben. Die Verfärbung wird sich jedoch nicht wieder weiß färben.
- Anders sieht die Angelegenheit aus, wenn sich nach dem Sturz über dem wackelnden Zahn eine Fistel bildet. Dieses Eiterbläschen ist in jedem Fall durch den Zahnarzt zu behandeln. Der Milchzahn muss in diesem Fall definitiv entfernt werden, um die Entwicklung des heranreifenden, bleibenden Zahnes nicht zu beeinflussen. In diesem Youtube-Video erklären wir es anschaulich!
Bleibender Zahn
- Ist ein Stück eines bleibenden Zahnes abgebrochen, so bringen Sie das Fragment, wenn möglich mit. Evtl können wir es wieder ankleben. Sollte ein Stück fehlen, ist es möglich entweder die scharfe Bruchkante vorübergehend zu glätten oder mit Kunststoff den Zahn wieder zu ergänzen.
- Ein ausgeschlagener bleibender Zahn muss schnellstmöglich wieder eingesetzt und geschient werden. In diesem Fall suchen Sie bitte direkt die Notaufnahme des Universitätsklinikum Aachen oder einen Mund-, Kiefer, Gesichtschirurgen auf. Einen ausgeschlagenen bleibenden Zahn sollten Sie, wenn möglich, mitbringen. Dabei ist es äußerst wichtig, dass Sie den Zahn möglichst unter keinen Umständen an der Wurzel berühren. Fassen Sie ihn stattdessen bitte ganz vorsichtig an der Krone an. Dann legen Sie den Zahn am besten in eine spezielle Zahnrettungsbox, die Sie vorsorglich in einer Apotheke erstanden haben (der Preis liegt bei etwa fünfzehn Euro). Alternativ dazu können Sie den Zahn auch in eine Tüte mit H-Milch oder steriler Kochsalzlösung einlegen. Als allerletzte Notlösung gelten frisches Leitungswasser oder Speichel. Auf keinen Fall dürfen Sie den Zahn austrocknen lassen.
- Sollten bleibende Zähne gedreht oder sehr locker sein, sollten diese schnellstmöglich reponiert und in ihrer korrekten Position fixiert werden. Dies übernimmt auch die Notaufnahme des Universitätsklinikums Aachen und/oder Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen.
MIH - Kreidezähne
Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH, Kreidezähne)
Entwicklungsstörung bei Kinderzähnen.
Der Zahnschmelz ist es, der unsere Zähne vor chemischen und bakteriellen Angriffen schützt. Seine Bildung kann jedoch gestört sein. Eine der am weit verbreitetsten Schmelzbildungsstörung ist die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), die 10-15% der deutschen Kinder und Jugendlichen betrifft (MIH im Volksmund auch Kreidezähne genannt). Wie es zu dieser Störung der Schmelzbildung kommt, ist bislang nicht hinreichend geklärt. Von ihr betroffen sind zumeist die hinteren Backenzähne des Milchgebisses, die hinteren bleibenden Backenzähne und die bleibenden mittleren Schneidezähne. Grundsätzlich kann jedoch jeder Zahn von dieser Mineralisationsstörung betroffen sein.
Wie man heute weiß, ist bei dem veränderten Zahnschmelz der Gehalt an Kalzium und Phosphat erniedrigt. Dies setzt neben seiner mechanischen Belastbarkeit zugleich seine Widerstandsfähigkeit gegen Kariesbildung herab. Die betroffenen Zähne reagieren zudem oft schmerzhaft empfindlich auf Hitze und Kälte. Aus Angst vor Schmerzen werden sie daher nicht selten bei der Zahnpflege vernachlässigt.
Behandlung MIH
Um dem erhöhten Kariesrisiko zu begegnen, können regelmäßig flouridhaltige Lacke aufgetragen werden. Erwachsenen- oder Jugendzahnpasta mit 1000 bis 1500 ppm Flouridanteil hat sich ebenfalls als hilfreich erwiesen. Betroffene Zähne sollten versiegelt werden, solange sie noch kariesfrei sind. Bei kleineren Löchern helfen Kunststofffüllungen während stark betroffene Zähne spezielle Kinderkronen benötigen.
Zur Vermeidung weiterer Schäden, erfordert es zudem ein engmaschiges Netz aus Kontrolle und Prophylaxe. Zur Prophylaxe (Vorbeugung) gehören die regelmäßige professionelle Zahnreinigung, die „Putzschule" und die Anwendung spezieller Flouridpräparate.
Milchzähne & Funktion
Aufgaben der Milchzähne -
Milchzähne sind wichtiger als Sie denken!
Dass Milchzähne uns irgendwann verloren gehen, ändert nichts daran, dass sie von hoher Bedeutung für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes sind. Allein ein kariöser Milchzahn erhöht das Risiko für die anderen Zähne im Mund, auch an Karies zu erkranken, um den Faktor 15.
Gesunde Milchzähne haben folgende Aufgaben:
- Platzhalter für die nachrückenden, bleibenden Zähne.
- Unerlässlich für ein gesundes Kiefer- und Schädelwachstum Ihres Kindes.
- Entzündete Milchzähne können die darunter liegenden bleibenden Zähne schon im Keim schädigen, da sie ihre Bakterien bereits auf diese übertragen, noch bevor sie voll entwickelt und in die Mundhöhle durchgebrochen sind.
- Ohne intakte Milchzähne kann Ihr Kind seine Nahrung nicht optimal zerkleinern und riskiert so eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen.
- Ohne intakte Milchzähne lernt Ihr Kind nicht richtig sprechen. So führen beispielsweise fehlende Schneidezähne dazu, dass Ihr Kind lispelt!
- Kranke Milchzähne sind ein Reservoir für die Kariesbakterien, die dann auch die anderen, noch gesunden Zähne infizieren.
- Ein hässliches, stark beschädigtes Gebiss kann anderen Kindern einen Anlass geben, Ihr Kind zu hänseln und auszugrenzen. Dies schädigt die seelische Entwicklung Ihres Kindes nachhaltig und führt es ins soziale Abseits!
- Kinder mit stark zerstörten Zähnen erwecken häufig den Eindruck der Vernachlässigung und Überforderung der Eltern.
Zahn in zweiter Reihe
Bleibender Zahn hinter Milchzahn -
Kein Problem für den Bleibenden.
"Hilfe! Der Milchzahn ist noch drin und der neue Zahn steht schief in der zweiten Reihe dahinter.... was soll ich tun????"
Generell gilt: kein Grund zur Sorge!
Diese Problematik kommt häufig vor und muss nicht sofort behandelt werden! Dies ist kein Notfall!
Das Foto zeigt die Situation im Mund der Tochter von Herrn und Frau Dr. Kaul. Wir kennen diese Situation somit aus eigener Erfahrung.
In der Regel löst die Natur dieses Phänomen nach geraumer Zeit von ganz alleine. Manchmal wächst der neue Zahn hinter die Milchzahnreihe. Der Milchzahn behindert den wachsenden, bleibenden Zahn NICHT in seinem Wachstum, sondern der Zahnkeim des bleibenden Zahnes liegt einfach hinter dem Milchzahn. Durch diese Position wird nur ein Teil der Milchzahnwurzel aufgelöst, weshalb der Milchzahn etwas länger im Mund verbleibt und somit beide Zähne über eine gewisse Zeit sichtbar sind. Ihr Kind kann gerne selber an dem Milchzahn wackeln und drehen. Ist der Milchzahn dann endlich raus, begünstigen sowohl das Kieferwachstum, als auch die Lippen- bzw. Zungenmuskulatur, dass sich der neue Zahn möglichst in die Zahnreihe einordnen kann.
Viele Eltern rufen uns besorgt an und möchten, dass wir den Milchzahn sofort entfernen, damit der bleibende Zahn gerade wächst. Dies ist ein Irrtum. Der bleibende Zahn wäre auch ohne Milchzahn genau an diser Stelle ggf. "schief" herausgewachsen und auch wenn der Milchzahn entfernt wird, ist das keine Garantie für gerade Zähne.
Ist der neue Zahn aber schon mehr als zur Hälfte zu sehen und der Milchzahn davor ist noch komplett fest (also kein Wackelzahn), erst dann sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Die Entfernung des Milchzahnes ist im allgemeinen keine große Sache und die Zahnstellung reguliert sich im Anschluss meist von ganz allein. Und wenn nicht, kann später immer noch eine Zahnspange in Betracht gezogen werden. Hierfür wird dann im späteren Wechselgebiss (ab etwa 9 Jahre) eine genaue Untersuchung durch den Kieferorthopäden nötig. Bei weiteren Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
FAQ - Häufige Fragen zu Milchzähnen
Alleine putzen
Ab wann kann sich mein Kind ganz alleine die Zähne putzen?
Die Motorik ist ausschlaggebend.
Der Gradmesser hierfür ist die Fähigkeit Ihres Kindes, schön zu schreiben. Erst wenn die Hand Ihres Kindes dazu in der Lage ist, auch feinste Bewegungen kontrolliert und koordiniert auszuführen, ist seine Motorik weit genug entwickelt, um alle Zähne wirklich sauber zu reinigen. Für Sie heißt das: Bis die Schrift Ihres Kindes rund und schön ist, bleibt der Job an Ihnen hängen. Solange müssen Sie die Hauptputzarbeit übernehmen oder wenigstens nochmal nachreinigen. In der Regel ist Ihr Kind mit acht bis neun Jahren alt genug, um das Zähneputzen dann ganz alleine zu übernehmen.
Digitale Beratung
Fotoanalyse -
Eine erste Einschätzung.
Viele kleine Fragen und Anliegen, ob ein Besuch in der Praxis bzw. eine Behandlung zwingend erforderlich ist, können wir oft schon an Fotos der entsprechenden Situation abschätzen. Desto genauer und näher die Aufnahmen, desto präziser können wir eine erste Einschätzung der Situation abgeben, eine stichhaltige Diagnose ist anhand der Fotos nicht möglich.
Nutzen Sie einfach Ihr Smartphone für die Fotoaufnahmen und laden die Bilder hier für uns hoch. Wir leiten die Fotos an die Behandler weiter und unsere Rezeption meldet sich bei Ihnen während unserer Praxiszeiten, sobald es eine Rückmeldung gibt.
Fotoupload
Flaschenkaries
Was ist eine Fläschchenkaries und wie entsteht sie?
Die frühkindliche Karies ist heute aktueller denn je!
Die Fläschchenkaries ist eine besondere Kariesform, die bei Kleinkindern auftritt. Sie tritt überwiegend dann auf, wenn Sie Ihrem Kind noch nachts ein Fläschchen zubereiten. Dies hat nämlich zur Folge, dass die Milchzähne Ihres Kindes stundenlang mit zuckerhaltigen Flüssigkeiten umspült werden. Dies ernährt nicht nur Ihr Kind, sondern zugleich Abermillionen von Kariesbakterien, die sich unter solch günstigen Bedingungen geradezu explosionsartig vermehren. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Getränk vorher verdünnt wurde. Sogar nächtliches Stillen über das erste Lebensjahr hinaus, kann zu dieser Kariesform führen, nämlich immer dann, wenn Ihr Kind mit einem Schluck Muttermilch im Mund einschläft und diesen dann über viele Stunden hinweg im Mund behält. Nachts ist zudem die Speichelproduktion deutlich erniedrigt und damit fällt ein wichtiger Schutzmechanismus weg, was sich dann mit zunehmender Geschwindigkeit an den Zähnen bemerkbar macht.
Aber bitte bedenken Sie, dass auch das häufige Nuckeln von zuckerhaltigen Getränken am Tage aus Trinkflaschen, die immer mitgeführt werden, zu dieser Kariesform führen kann.
Als erstes betroffen sind die oberen Schneidezähne Ihres Kindes. Sie erkennen dies daran, dass auf einmal weiße Flecken an den Zähnen entlang des Zahnfleischrandes auftreten, die sich auch nicht wegputzen lassen. Innerhalb kurzer Zeit verfärben sie sich gelb bis braun und schließlich beginnen die morschen, von innen heraus zerstörten Zähne, schon bei der kleinsten Belastung abzubrechen. An diesem Punkt führt der Gang dann spätestens zum Zahnarzt. Allerdings ist die Zerstörung des kindlichen Gebisses dann meist schon so weit voran geschritten, das häufig auf Grund des Ausmaßes der Defekte nur noch unter Vollnarkose behandelt werden kann.
Im Grunde genommen gibt es nur ein einziges Mittel, um die Entstehung dieser besonders schweren Kariesform zu verhindern. Lassen Sie Ihr Kind nicht mit einer Nuckelflasche einschlafen und sorgen Sie direkt vor dem Schlafen gehen für eine ausreichende Mundhygiene. Gewöhnen Sie Ihrem Kind, sobald das erste Zähnchen da ist, das nächtliche Trinken ab (Wasser ist natürlich erlaubt).
Suchen Sie bitte schon beim allerersten Anzeichen einer Fläschchenkaries sofort einen Zahnarzt auf, denn den Zähnen Ihres Kindes bleibt ab da nicht mehr viel Zeit. Kariesbaktieren unterscheiden nicht zwischen einem Milchzahn oder einem bleibenden Zahn. Da Milchzähne eine weichere Struktur haben, sind sie für Kariesbaktieren jedoch noch anfälliger.
Fluorid
Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger
gegen Karies – das gilt auch schon für Milchzähne!
Fluorid ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist ein natürlicher Bestandteil des Körpers, des Speichels und der Nahrung und notwendig für die Mineralisation der Zähne.
Der größte Effekt bei der Fluoridzufuhr geschieht an der Oberfläche durchgebrochener Zähne in der Mundhöhle. Fluorid bildet mit dem Kalzium des Speichels eine effektive Schutzschicht aus Kalziumfluorid auf den Zahnoberflächen. Diese Schicht müsste die Säure, die aus der Verstoffwechselung der Kariesbakterien von Zucker und Kohlenhydraten entsteht, erst einmal zerstören, bevor sie den darunter liegenden Zahnschmelz auflösen könnte. Dazu verschieben die Fluoride das Geschehen im Mund wieder in Richtung Remineralisation, das heißt: Sie helfen bei der Wiedereinlagerung von verlorengegangenen Mineralien des Zahnschmelzes.
Aktuelle Empfehlung zur Zahnpastafluoridierung
Karies erblich?
Ist Karies erblich?
Nicht erblich, aber ansteckend und daher erbbar.
Karies wird nicht über das Erbgut weitergegeben. Jeder Mensch kommt mit einer sterilen Mundhöhle auf die Welt - also bakterienfrei. Jedoch ist Karies in gewisser Weise "erbbar", weil sie meistens von den Eltern auf das Kind übertragen wird. Allerdings nicht über das Erbgut, sondern direkt von der Mundhöhle der Eltern in die Mundhöhle ihres Kindes. Denn Karies ist eine übertragbare Infektionskrankheit, keine vererbbare. Und die dafür verantwortlichen Krankheitserreger werden fast immer von den Eltern auf ihre Kinder übertragen. Wir kennen alle dieses Spiel "Ein Löffelchen für Mama, ein Löffelchen für Papa..." und schon wandert EIN Löffel durch MEHRERE Münder und überträgt die Bakterien immer weiter.
Sie können Ihr Kind jedoch durch ein paar einfache Maßnahmen davor schützen.
- Vermeiden Sie es, den Schnuller Ihres Kindes sauber zu lecken. Reinigen Sie diesen lieber mit Wasser, einem sauberen Taschentuch oder sorgen Sie für ausreichend sauberen Ersatz.
- Testen Sie die Temperatur des Breichens bitte mit einem eigenen Löffel und nicht mit dem Löffel Ihres Kindes.
- Muss der Gutenachtkuss für Ihr Kind wirklich unbedingt auf den Mund erfolgen?
- Achten Sie vor allem selbst auf eine gute Mundhygiene!
Regelmäßige Vorsorgetermine bei Ihrem Zahnarzt tun ein Übriges, um das Kariesrisiko für Ihr Kind zu minimieren.
Kinder-Knirschen
Mein Kind knirscht -
Das Milchgebiss ist ein Knirschergebiss
Viele Eltern machen sich Sorgen, weil ihre Kinder knirschen. Das Knirschen ist ganz normal ist, da das Milchgebiss ein Abrasionsgebiss (Knirschergebiss) ist.
Alle Kinder haben bei der Geburt ein Klasse-2-Profil, ein sog. "fliehendes Kinn" mit Rücklage des Unterkiefer. Das ist auch wichtig, da das Kind sonst nicht durch den Geburtskanal passen würde.
Der Unterkiefer wächst in den ersten 6 Lebensjahren schubweise nach vorne bis hin zur Normalverzahnung mit 6/7 Jahren. Nach jedem Wachstumsschub passt die Verzahnung zwischen Ober- und Unterkiefer nicht mehr richtig und muss wieder neu „eingeknirscht“ werden. Es gibt also Phasen, in denen das Kind knirscht (Wachstumsschübe) und Phasen, in denen es nicht knirscht. Knirschen im Kindesalter bedeutet, dass Ihr Kind wächst.
Knirscherschienen verhindern das physiologische „Einknirschen“ der neuen Bisslage und können dadurch zum Zwangsbiss mit Distalbisslage führen. Aus diesem Grund sollte man davon absehen. Zudem führt eine Knirscherschiene bei Kindern zur Wachstumshemmung des Kiefers, da die Schiene "nicht mitwächst" und die Schiene so das Wachstum sperrt. Aus dem gleichen Grund sollten vor dem 21. Lebensjahr keine festen Brücken eingesetzt werden.
Kinder, die jedoch dauerhaft (über 1-2 Jahre) durchgehend extrem knirschen, sollten mal zum Osteopathen gehen. Meist haben diese Kinder Blockaden, die dann in 1-2 Sitzungen gelöst werden können.
Grundsätzlich sollten die Kinder, wenn die bleibenden Zähne in ihr Verzahnung stehen, nicht mehr knirschen, da der Uunterkiefer seine Endposition zum Oberkiefer gefunden hat. Ansonsten wenden Sie sich bitte an einen Osteopathen oder Kieferorthopäden.
Röntgen Milchzahn
Röntgenbilder -
besser als das menschliche Auge.
Röntgendiagnostik bei Milchzähnen
Eine umfangreiche und genaue Diagnostik steht bei uns an erster Stelle. Neben der visuellen Zahnkontrolle führen wir auch eine röntgenologische Diagnostik mit einem speziellen digitalen Kinderröntgensensor durch. Denn bis zu 70% aller Kariesschäden an Milchzähnen werden erst durch Röntgenaufnahmen im Frühstadium entdeckt. So können wir frühzeitig Karies zwischen den Zähnen aufspüren, die sonst erst entdeckt wird, wenn Zahnschmerzen entstehen oder schon eine umfangreiche Zerstörung der Milchzähne stattgefunden hat. Durch dieses Zusammenspiel von visueller Zahnkontrolle und Röntgendiagnostik können wir Ihnen einen genauen Überblick über die Zahngesundheit Ihrer Kinder geben. Eine rein visuelle Zahnkontrolle, reicht meist nicht aus! Die in unserer Praxis eingesetzten modernen digitalen Röntgengeräte haben eine sehr geringe Strahlenbelastung und eignen sich deshalb sehr gut für Kinder.
Sehen sie selbst: Visuell erkennbar sind lediglich 3 Kariesdefekte (rote Kreise). Durch die Röntgendiagnostik spüren wir noch weitere 6 versteckte Kariesdefekte auf und können diese schon therapieren, bevor Zahnschmerzen entstehen. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass selbst bei 5-jährigen Kindern, die visuell komplett kariesfrei erscheinen, in 40% der Fälle bei einer Röntgendiagnostik Karies entdeckt wird. Bei Kindern, die bereits sichtbare Karies aufweisen, ist die Quote, mittels Röntgendiagnostik noch weiter kariöse Läsion zu erkennen, sogar noch höher.
Unser Ziel ist es, durch eine umfangreiche Diagnostik, alle vorhandenen Kariesdefekte aufzuspüren und alle Zähne wieder in einen gesunden Zustand zu versetzen.
Bildquelle: Prof. Jan Kühnisch
Der Milchzahn hat im Vergleich zum bleibenden Zahn einen deutlich dünneren und weniger widerstandsfähigen Schutzmantel aus Schmelz und Dentin und im inneren eine größere Pulpa (Nervgewebe). Die Schmelzdicke beträgt lediglich 1mm. Dadurch, dass Milchzähne deutlich weniger stark mineralisiert sind, gelingt es den Kariesbakterien besonders schnell, die Disatnz von 2-3mm zwischen Zahnschmelz und Nerv zu überwinden. Deshalb sollten bei Milchzähnen schon kleine kariöse Defekte therapiert werden, die bei bleibenden Zähnen noch in die Kategorie „beobachten“ fallen würden. Hat die Karies bereits den Schmelz durchbrochen, ist eine Füllungstherapie unausweichlich.
Erfahren Sie noch mehr zum Thema Röntgen und Röntgenstrahlung
Wie kann ich das Risiko einer Karies zwischen den Zähnen minimieren? Lesen Sie dazu "Professionelle Zahnreinigung"
Warum ein Milchzahn überhaupt behandelt werden muss, denn "der fällt doch eh irgendwann aus", erfahren Sie hier:
Startschuß Putzen
Ab welchem Alter sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden?
Sobald die ersten Zähne da sind, müssen diese auch gepflegt werden!
Und das sind natürlich die Milchzähne. Diese sind bereits genauso stark gefährdet an Karies zu erkranken, wie bleibende Zähne und das liegt vor allem daran, dass wir auch als Kleinkinder bereits Zucker zu uns nehmen. Typische Beispiele dafür sind:
- Milch, denn diese erhält ihre Süße durch Milchzucker, der den Kariesbakterien genauso gut schmeckt wie Ihrem Kind.
- Kinderbrei, denn der wird mit Fruchtzucker gesüßt und klebt noch lange an den Zähnen, wenn diese nicht beizeiten geputzt werden.
- Fruchtsäfte, denn diese enthalten Fruchtzucker, der die Zähne genauso schädigt wie Industriezucker. Dies gilt natürlich auch für verdünnte Säfte wie Fruchtsaftschorle und ähnliches. Ein weiterer Punkt sind die im Saft enthaltenen Fruchtsäuren, die ebenfalls den Zahnschmelz Ihres Kindes angreifen.
- Kinderprodukte, diese sind oft besonders gefährlich für Zähne, da sie so gut wie immer zusätzlich gesüßt werden. Ob Kindernaschkram oder Kinderjoghurts spielt dabei keine Rolle. Wer erinnert sich nicht an seine eigene „Süße Kindheit"?
Außerdem gilt:
- Wenn Süssigkeiten sein müssen, dann besser alles auf einmal, als über den ganzen Tag verteilt. Das Kariesrisiko ist dadurch weniger groß, als wenn Ihr Kind sich alle paar Stunden etwas Süsses in den Mund schiebt. Entscheidend ist nicht unmedingt die Menge an Zucker, die Ihr Kind pro Tag zu sich nimmt, sondern vielmehr die Häuigkeit, also die Anzahl der Zuckerimpulse pro Tag.
- Je früher Sie Ihre Kinder an das Zähneputzen gewöhnen, desto selbstverständlicher werden sie es auch in Zukunft akzeptieren.
Dazu benötigen Sie eine weiche Kinderzahnbürste und einen kleinen "Klacks" Kinderzahnpasta (erbsen- oder reiskorngroß). Auch wenn Ihr Kind die Zahnpasta beim Putzen verschluckt, ist dies nicht schlimm. In solch geringen Mengen ist sie wirklich unbedenklich und führt dem Körper dabei auch noch wertvolles Fluorid zu, das den Zahnschmelz härtet.
Hier finden Sie die Informationen, welche Fluoridkonzentration in Zahnpasta am besten für Ihr Kind geeignet ist.
Stillen verhindert Karies!?
Muttermilch kariesfördernd?
Kann nächtliches Stillen Karies verursachen?
Junge, stillende Mütter fragen immer wieder, ob sie abstillen müssen, wenn die ersten Zähnchen kommen. Hintergrund ist die Sorge, dass das Stillen am Abend und in der Nacht zu Karies führen könnte, da die Muttermilch mit bis zu 7 Gramm Milchzucker pro 100 ml sehr süss ist.
Grundsätzlich ist Stillen natürlich und etwas Gutes.
Es ist statistisch bewiesen, dass Kinder, die über den ersten Geburtstag hinaus nachts bzw. zum Einschlafen noch Milch bekommen (egal ob Muttermilch oder Kuhmilch!), ein erhöhtes Risiko haben, an Karies zu erkranken. Dies liegt daran, dass Muttermilch kariogen, also kariesfördernd, ist, sobald Ihr Kind neben dem täglichen Stillen auch noch andere Nahrung zu sich nimmt. Dann kommt es zu einer Vermischung der verschiedenen Zuckerarten und die Kariesimmunität der Muttermilch ist erloschen.
Bedenken Sie: Wenn Kinder während des Trinkens einschlafen, verbleibt der letzte Schluck Milch im Mund und die Zähne „baden“ dann die ganze Nacht in der Milch-Zucker-Lösung.
Terminvorlauf
Terminplanung -
Kontrolle - Füllungstherapie - ambulante Zahnsanierung
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
momentan sind unsere Kapazitäten zur Aufnahme neuer, kleiner Patienten (Kinder unter 12 Jahre) asugeschöpft. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aktuell nur noch neue Kinder bei Vorliegen folgender Symptomatik für die Dauer der Behandlung aufnehmen:
- notwendige Behandlung in Vollnarkose (diagnostiziert durch einen anderen Zahnarzt, per Überweisung)
Eine Weiterbehandlung ist bei uns nicht möglich. Für die normalen Vorsorgeuntersuchungen stellen Sie Ihr Kind bitte bei Ihrem Hauszahnarzt/Ihrer Hauszahnärztin vor. Für Kinder, die bereits unsere Patienten sind, ändert sich nichts, jedoch kann es zu einem großen, zeitlichen Vorlauf bei der Terminierung kommen.
Hinweis: Neupatienten (ab 12 Jahren) und Erwachsene unterliegen keinen Einschränkungen bei der Neuaufnahme und werden von Dr. Alexander Kaul betreut.
Terminplanung Vollnarkose (ITN)
Wir haben eine gewisse Vorlaufzeit zur Behandlung von Kindern in Vollnarkose. Diese Vorlaufzeit beruht darauf, dass wir eine Überweiserpraxis sind und zudem die Anzahl von Anästhesisten in Deutschland durch das Gesundheitssystem begrenzt ist. Dies bedeutet, dass unsere Vollnarkosetermine von den Anästhesisten abhängig sind. Als Zahnärzte haben wir keinen Einfluss auf die Terminanzahl und können Ihnen dadurch auch nicht immer zeitnahe Termine anbieten.
WICHTIG: Hat Ihr Kind einen Vollnarkosetermin bei uns und Sie wünschen eine möglichst zeitnahe Behandlung, so muss ein telefonisches Vorgespräch durch ein Elternteil mit der Anästhesiepraxis erfolgt sein. Die Anästhesiepraxis gibt uns eine Rückmeldung über Ihren Anruf. Ist dieses Vorgespräch erfolgt, müssen mehrere Parameter zutreffen, damit wir Ihr Kind vorziehen können. Zuerst muss ein anderes Kind erkranken, damit ein frühererer Vollnarkosetermin frei wird. Dann muss das freigewordene Zeitfenster mit dem Ihres Kindes übereinstimmen. Stimmen diese Parameter überein, melden wir uns bei Ihnen. Bitte fragen Sie nicht aktiv bei uns nach, wann Ihr Kind vorgezogen wird. Dies können wir Ihnen auch nicht mitteilen, da wir nicht wissen, wann die Behandlung welches Kindes storniert wird. Wir melden uns bei Ihnen!
Uns ist bekannt, dass Kinder Zahnschmerzen haben. Haben Sie bitte Verständnis, dass alle Kinder, die bei uns einen Termin zur ambulanten Zahnsanierung in Vollnarkose haben, schnell behandelt werden müssen. Durch die begrenzte Terminanzahl durch das deutsche Gesundheitssystem sind uns die Hände gebunden.
Wackelzahn
Wackelzähne sind normal -
Erwachsenwerden ist an der Zeit.
Das Herausfallen der Milchzähne hängt mit der Entwicklung des darunter liegenden bleibenden Zahnes und mit dem Wurzelzustand des Milchzahnes zusammen.
Der bleibende Zahn wächst immer dort, wo sein Zahnkeim im Kiefer liegt. Daher kann er auch mal hinter dem Milchzahn herauswachsen (siehe: "Zahn in 2. Reihe").
Falls ein Wackelzahn Ihr Kind stört, bringt zusätzliches Wackeln und Drehen an dem Milchzahn viel. Nach kurzer Zeit kann sich Ihr Kind dann selber sich den Milchzahn entfernen oder Sie, liebe Eltern, übernehmen dies. Genauso, wie Sie es auch bei sich selber früher gemacht haben, da hat sich in den letzten 20-30 Jahren nichts verändert. Dies kann vielleicht auch etwas weh tun. Aber eines ist sicher: Ein wackelnder Milchzahn ist KEIN Notfall!
Stört ein Wackelzahn beim Kauen oder Abbeißen nicht, kann natürlich abgewartet werden, bis er von selbst herausfällt.
Während der gesamten „Wackel-Phase“ ist es wichtig, das auch die Wackelzähne gut geputzt werden, auch wenn dies manchmal nicht ganz so angenehm ist. Denn sonst entsteht eine noch unangenehmere Zahnfleischentzündung.
Zahn in zweiter Reihe
Bleibender Zahn hinter Milchzahn -
Kein Problem für den Bleibenden.
"Hilfe! Der Milchzahn ist noch drin und der neue Zahn steht schief in der zweiten Reihe dahinter.... was soll ich tun????"
Generell gilt: kein Grund zur Sorge!
Diese Problematik kommt häufig vor und muss nicht sofort behandelt werden! Dies ist kein Notfall!
Das Foto zeigt die Situation im Mund der Tochter von Herrn und Frau Dr. Kaul. Wir kennen diese Situation somit aus eigener Erfahrung.
In der Regel löst die Natur dieses Phänomen nach geraumer Zeit von ganz alleine. Manchmal wächst der neue Zahn hinter die Milchzahnreihe. Der Milchzahn behindert den wachsenden, bleibenden Zahn NICHT in seinem Wachstum, sondern der Zahnkeim des bleibenden Zahnes liegt einfach hinter dem Milchzahn. Durch diese Position wird nur ein Teil der Milchzahnwurzel aufgelöst, weshalb der Milchzahn etwas länger im Mund verbleibt und somit beide Zähne über eine gewisse Zeit sichtbar sind. Ihr Kind kann gerne selber an dem Milchzahn wackeln und drehen. Ist der Milchzahn dann endlich raus, begünstigen sowohl das Kieferwachstum, als auch die Lippen- bzw. Zungenmuskulatur, dass sich der neue Zahn möglichst in die Zahnreihe einordnen kann.
Viele Eltern rufen uns besorgt an und möchten, dass wir den Milchzahn sofort entfernen, damit der bleibende Zahn gerade wächst. Dies ist ein Irrtum. Der bleibende Zahn wäre auch ohne Milchzahn genau an diser Stelle ggf. "schief" herausgewachsen und auch wenn der Milchzahn entfernt wird, ist das keine Garantie für gerade Zähne.
Ist der neue Zahn aber schon mehr als zur Hälfte zu sehen und der Milchzahn davor ist noch komplett fest (also kein Wackelzahn), erst dann sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen. Die Entfernung des Milchzahnes ist im allgemeinen keine große Sache und die Zahnstellung reguliert sich im Anschluss meist von ganz allein. Und wenn nicht, kann später immer noch eine Zahnspange in Betracht gezogen werden. Hierfür wird dann im späteren Wechselgebiss (ab etwa 9 Jahre) eine genaue Untersuchung durch den Kieferorthopäden nötig. Bei weiteren Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
Zahnputz-Muffel
Mein Kind will aber nicht Zähneputzen!
Hier ist Durchsetzungsverhalten gefragt! Liebevoll und konsequent
Solange Sie am längeren Hebel sitzen, können Sie etwas für Ihr Kind bewirken! Zähneputzen muss für Ihr Kind so selbstverständlich werden, wie das Ein- und Ausatmen. "Schnallen Sie Ihr Kind bei einer Autofahrt auch nicht an, wenn es dies nicht will?" Eltern sind für die Gesundheit Ihres Kindes verantwortlich, also auch für dessen Zähne.
Um Ihr Kind dahingehend zu motivieren, gibt es glücklicherweise eine ganze Reihe von Maßnahmen.
- Zollen Sie dem ersten Zahn Ihres Kindes die notwendige Aufmerksamkeit und Wertschätzung, dann wird Ihr Kind dies übernehmen und seine Zähne ebenfalls wertschätzen.
- Nutzen Sie das Nachahmungsbedürfnis Ihres Kindes, indem Sie mit gutem Beispiel vorangehen.
- Gönnen Sie Ihrem Kind einen eigenen Zahnputzspiegel, der „höchst wichtig" in Augenhöhe Ihres Kindes hängt.
- Ausnahmen vom Zähneputzen sind tabu. Dann verinnerlicht Ihr Kind schon bald, dass es keine Ausnahmen gibt.
- Achten Sie vor allem darauf, dass die Kinderzahnbürste weich genug und die Zahnpasta nicht zu scharf ist. Mit einer schmerzhaft harten Zahnbürste und einer Zahncreme, die auf der Zunge brennt, werden Sie es schwer haben, Ihr Kind zu überzeugen.
- Wussten Sie, dass es blinkende Kinderzahnbürsten gibt und Musik-CDs mit lustigen Zahnputzliedern? Je mehr Action Sie Ihrem Kind beim Zähneputzen bieten, desto besser! Dann freut sich Ihr Kind bereits nach kurzer Zeit auf das tägliche Ritual.
- Erheben Sie das Zähneputzen zum Gourmet-Genuss, indem Sie immer mal eine neue, leckere Kinderzahncreme ausprobieren.
- Und lassen Sie nicht nach, die tollen, strahlend weißen Zähne Ihres Kindes nach jedem Putzen angemessen zu bewundern.
Zahnputzfrequenz
Wie oft und wie lange sollen Zähne gereinigt werden?
Nach dem Essen Zähneputzen!
Idealerweise nach jeder Mahlzeit, auch wenn dies nicht immer einfach umzusetzen ist. Zweimal am Tag sollte jedoch grundsätzlich geputzt werden. Wichtig ist auch, dass die Zähne gründlich reinigt werden, ganz besonders abends vor dem Schlafengehen.
Die ersten Milchfrontzähne benötigen noch nicht allzu viel Zeit, da sie eine vergleichsweise glatte, gut zu reinigende Oberfläche besitzen. Hier genügt es, eine Minute zu reinigen. Sobald sich jedoch der erste Backenzahn seinen Weg gebahnt hat, sind zwei Minuten notwendig, da in den Kaugruben (Fissuren) auf den Kauflächen der Backenzähne leicht Nahrungsreste kleben bleiben, die das Kariesrisiko für Ihr Kind erheblich vergrößern.
Das Milchgebiss Ihres Kindes ist vollständig, wenn alle zwanzig Milchzähne das Licht der Welt erblickt haben. Ab diesem Zeitpunkt ist zweimaliges tägliches Reinigen Pflicht, und zwar zwei bis drei Minuten pro Putzgang.
Zahnseide
Ab welchem Alter sollen Kinder Zahnseide benutzen?
Karies beginnt meistens zwischen den Zähnen!
Zahnseide ist ein wichtiges Hilfsmittel und dient der Reinigung von verengten Zahnzwischenräumen. Hat Ihr Kind eng beisammen stehende Zähne, dann sollten Sie nicht auf Zahnseide verzichten, egal wie alt Ihr Kind ist. Meistens befinden sich zwischen den Milchzähnen jedoch kleine Lücken, die problemlos mit der Zahnbürste erfasst und gereinigt werden können. Diese Lücken schließen sich bei den Backenzähnen erfahrungsgemäß ab dem vierten Lebensjahr. Umso wichtiger sind regelmäßige Kontrollen bei den Vorsorgeterminen Ihres Zahnarztes. Die meisten Kariesstellen entwickeln sich immer zwischen den Zähnen, daher sollte auf diesen Zahnzwischenräumen ein besonderes Augenmerk liegen.
Der beste Schutz gegen Zwischenzahnkaries ist eine professionelle Zahnreinigung und dies sollte schon im Kinderalter zur Normalität gehören. Wir bieten Zahnreinigung ab einem Alter von ca. 4 bzw. 5 Jahren an.
Zahnwechsel
Zahnwechsel - Wann kommen welche Zähne?
Milchzähne - bleibende Zähne
Die ersten Zähnchen beginnen mit ca. 6 Monaten in der Unterkiefer-Mitte zu wachsen. Danach folgen mit und mit die anderen Zähne. Alle 6-9 Monaten wird ein neues Zahnpaar durchbrechen. Seien sie nicht beunruhigt, wenn es hier und da mal etwas verspätet passiert. In der Grafik sehen Sie einen ungefähren Wachstumsverlauf.
Der Zahnwechsel beginnt mit ca. 6 Jahren.
Der erste bleibende Backenzahn kommt für gewöhnlich im Alter von sechs Jahren hinter den Milchzähnen hervor und wird daher meist erst spät bemerkt. Als die ersten „Wackelzähne" entpuppen sich dann zumeist die unteren Schneidezähne, in etwa zum Zeitpunkt des Schuleintritts. Der gesamte Zahnwechsel ist erst mit dem zwölften bis dreizehnten Lebensjahr vollständig abgeschlossen, wenn sich die hinteren Milchbackenzähne ebenfalls verabschiedet haben.
Zwischenraum-Karies
Wieso entsteht eine Zahnzwischenraumkaries?
Eine Karies beginnt meistens zwischen den Zähnen
Die Zahnzwischenräume Ihres Kindes sind der perfekte Tummelplatz für Kariesbakterien. Sie sind oft nur erschwert mit der Bürste zu erreichen und mit dem bloßen Auge nicht einzusehen. So bleibt eine Karies dort oft lange Zeit unbemerkt. Die Krankheitskeime müssen sich auch dort zunächst einmal durch den harten Schmelz hindurch arbeiten. Dann jedoch treffen sie auf die darunter liegende, viel weichere Dentinsubstanz und können sich eigentlich erst jetzt so richtig ausbreiten. Besonders bei Milchzähnen ist der Widerstand geringer als bei bleibenden Zähnen. Die Kariesbakterien höhlen nach und nach den Zahn immer weiter aus und wenn die Karies dann irgendwann einmal bemerkt wird, ist oft schon ein sehr großes Loch entstanden. Ist ein "Loch" auf der Kaufläche zu sehen, ist diese Karies schon sehr lange dort, nur hat sie jetzt so eine Dimension angenommen, dass das "Dach" eingebrochen ist. Schon vorher würde man die typisch braune Färbung der Karies sehen, wenn wir in den Zahnzwischenraum schauen könnten. Zur Früherkennung helfen Röntgenbilder. Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung und der Einsatz von Zahnseide verhindert dies glücklicherweise.